#
11.07.2017
Das Urteil des EuGHs und seine Konsequenzen
Wer sicher gesünder bauen und sanieren will, muss jetzt noch stärker auf Baustoffe setzen, die von unabhängigen, vertrauenswürdigen Prüfinstituten nach offiziellen Kriterien geprüft sind.
2014 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) die deutsche Praxis der staatlichen Baustoffzulassung für unzulässig erklärt, weil diese den freien Warenaustausch behindern.
Das Urteil des EuGHs C-100/13 vom 16.10.2014 stellt klar, dass an europäisch harmonisierte, CE-gekennzeichnete Bauprodukte keine zusätzlichen nationalen Anforderungen gestellt werden.
Seitdem sind die Bauregellisten für in der EU harmonisierte Bauprodukte (Ü-Zeichen) juristisch nicht mehr gültig und es gelten für harmonisierte Bauprodukte formal allein das CE-Zeichen und die entsprechenden EU-Normen als Zulassungsvoraussetzung für Herstellung, Handel und Verarbeitung von Bauprodukten in der Europäischen Union.
Die Verantwortlichkeit ist nun auf private Ebene verlagert worden. Die Konsequenz: es bestehen neue Haftungsrisiken für Investoren und Architekten.
Der Investor ist verpflichtet, bautechnische Nachweise für das Gebäude bzw. die bauliche Anlage zu führen. Die behördliche Vorkontrolle fällt weg.
Somit muss der Architekt oder Planer für jedes anzuwendende Produkt herausfinden, ob es für sein Bauwerk geeignet ist.
Das Sentinel Haus Institut hat, gemeinsam mit Experten, Lösungen und Strategien zur Berücksichtigung der neuen Rechtssituation zusammengestellt. Darin sind eine Zusammenfassung der Entwicklungen, die rechtlichen Einschätzungen mitsamt den neuen Dokumentations- und Haftungspflichten für die Baubranche und die Kontaktdaten von Experten und Ansprechpartnern aufgeführt.
All diese Erkenntnisse fließen in unserem Forschungsprojekt „MY FUTURE OFFICE“ ein.
Als Sentinel Haus Institut unterstützen wir Investoren, Architekten, Handel und Baustoffhersteller mit Informationen und Intensiv-seminaren zur Lösungsentwicklung.
Bei Interesse unserer Unterstützung und für weitere Fragen steht Ihnen Herr Sascha Walter, Telefon +49 761 590481-73 oder
per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne zur Verfügung.